Sauerland-Höhenflug: Von Achthunderten umgeben durch wildromatische Natur

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Diese Sauerland-Höhenflug ÖPNV Tour führt vom Höhenort Küstelberg durch das Naturschutzgebiet Itter-Quellen bis zur Hochheide Kahle Pön immer umgeben von den höchsten Bergen des Sauerlandes.





Oberhalb von Küstelberg auf dem Sauerland-Höhenflug




Ranger in der Usseler Heide




Usseler Heide




Ausblick vom Kalied

Startpunkt der Tour:

Haltestelle Medebach, Küstelberg

Zielpunkt der Tour:

Haltestelle Medebach, Küstelberg

Eigenschaften:

  • Einkehrmöglichkeit

Kategorie

regionaler Wanderweg

Länge

16 km

Zeit

4:30 Std.

Aufstieg

317 m

Abstieg

502 m

Niedrigster Punkt

480 m

Höchster Punkt

795 m

Kondition

Schwierigkeit

Empfohlene Jahreszeiten

J F M A M J J A S O N D

Startpunkt der Tour ist Düdinghausen. Von hier fahren Sie mit dem Bus 48 zum idyllisch gelegenen Höhenort Küstelberg an der Heidenstraße. Der Weg führt durch das wild-romantische Naturschutzgebiet, dem Quellbereichen der Itter, inmitten von 800 Meter hohen Bergen vorbei an Titmaringhausen mit einem der schönsten Fachwerkhäuser im Hochsauerland. Von dort entlang der Grenze zum hessischen Upland, vorbei an der Diemel-Quelle über die Hochheide des Kahlen Pön mit atemberaubenden Panoramen hinab ins Tal nach Düdinghausen.

Alle ÖPNV-Informationen auf einen Blick:

Startpunkt der Tour ist die Haltestelle Medebach, Düdinghausen. Von hier fahren Sie mit der Buslinie R 48 in Richtung Küstelberg bis zur Haltestelle Medebach, Küstelberg. Die Haltestelle liegt in der Ortsmitte direkt auf dem Sauerland-Höhenflug

Genauere Informationen finden Sie hier:  Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG)  www.rlg-online.de

 

Informationen

Wegbeschreibung

Startpunkt der Tour ist die Haltestelle Medebach, Düdinghausen. Von hier fährst Du mit der Buslinie R 48 in Richtung Küstelberg bis zur Haltestelle Medebach, Küstelberg. Die Haltestelle liegt in der Ortsmitte direkt auf dem Sauerland-Höhenflug. Küstelberg ist der höchstgelegene Ortsteil der Stadt Medebach und wurde erstmals im Jahre 1177 erwähnt.Zunächst teilt sich der Sauerland-Höhenflug den Weg mit dem Rothaarsteig, vorbei am Jespers Bergelchen, dem Fliegerdenkmal bis zur Hillekopfhütte. Umgeben von 800 Meter hohen Bergen ergeben sich immer wieder beeindruckende Fernsichten. An der Hillekopfhütte trennen sich die beiden Fernwanderwege und der Sauerland-Höhenflug führt am Gedenkstein Toter Mann bis in das wild-romantische Naturschutzgebiet des Flusses Itter. Nach 300 m biegt der Sauerland-Höhenflug links ab und führt hinauf auf den Sauerland-Seelenort Krutenberg, wo Dich eine fantastische Panoramaaussicht  erwartet.Am Krutenberg verläuft die historische Grenze zwischen Waldeck und Kurköln. Heute markieren die Grenzsteine die Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Hessen. An der Wegekreuzung oberhalb von Titmaringhausen erinnert eine Tafel an einen Grenzkonflikt im 16. Jahrhundert, bei dem ein Förster aus Waldeck ums Leben kam. An der Kreuzung biegt der Höhenflug links ab und führt zusammen mit dem Medebacher Bergweg auf den Berg „Auf´m Knoll“. Unterwegs lädt ein Rastplatz mit einer Schutzhütte und herrlichem Ausblick über Titmaringhausen hinweg zu einer verdienten Pause ein. Durch Fichtenwälder führend erreicht der Sauerland-Höhenflug nach 1,5 km die Diemelquelle, die in 650 m Höhe an der Nahtstelle zwischen dem hessischen Upland und dem Sauerland entspringt und mit einer Kneipp-Wasserinne zu einer Erfrischung einlädt. Nun steigt der Sauerland-Höhenflug steil an und erreicht nach gut 800 m den Gipfel des Kahlen Pön. Auf dem Plateau liegt eine der wenigen verbliebenen Hochheiden der Region. Bergmähwiesen, Heideflächen und lichte Buchenwälder wechseln sich hier ab. Besonders im Herbst erwartet den Wanderer ein Farbenmeer des blühenden Heidekrauts. Die Lebensräume sind heute selten geworden, daher steht die Usseler Heide unter Naturschutz. Am Kahlen Pön befindet sich auch die Graf-Stolberg-Hütte, die mit uriger Atmosphäre und mit fantastischem Ausblick zu einer verdienten Rast einlädt.Durch Wiesen und Heide führt der Höhenflug entlang des Skiliftes bis zum Usseler Kreuz, biegt hier rechts und führt über einen schmalen Pfad hinauf zur Schutzhütte. Von hier hat man eine fantastische Aussicht über das hessische Bergland bis zum Habichtswald und die Warburger Börde.Auf dem Weg zur Kalied passiert der Höhenflug einem im Volksmund als „Lügenbank“ bezeichneten Grenzstein, der wahrscheinlich den Ort eines früheren Freigerichts markiert. Aus dem Wald tretend breitet sich auf dem Gipfel der Kalied ein atemberaubendes Panorama vor dem Wanderer aus. Über die Medebacher Bucht mit dem europäischen Vogelschutzgebiet reicht der Blick bis zum Kahlen Asten und dem Eisenberg. Zwei Panoramatafeln erläutern die wichtigsten Landmarken und in einer Schutzhütte kann sich der Wanderer anhand von Tafeln über die Geschichte und die Flora und Fauna der Bergwiesen und Heiden informieren.Nachdem der Höhenflug den Kalied umrundet hat, führt er zum Spitzbubenbusch, an dem früher die wegen ihrer Schlitzohrigkeit berüchtigten Händler lagerten. Hier biegt der Höhenflug rechts ab und führt steil bergab durch einen alten und urigen Hohlweg ins Tal. In Düdinghausen angekommen informieren Tafeln an vielen historischen Gebäuden über die bewegte und wechselvolle Geschichte des Ortes. Denn aufgrund der Grenzlage zwischen der Grafschaft Waldeck und dem geistlichen Fürstentum Kurköln und dem Reichtum an Bodenschätzen war Düdinghausen lange heiß umkämpft.Die Etappe endet an der Kirche. Das Heimathaus „Pastoren Scheune“ mit Dorfmuseum und historischer Drechselstube gegenüber der Kirche ist mit Sicherheit einen Besuch wert. Die Bushaltestelle Medebach, Düdinghausen befindet sich direkt an der Kirche.

Ausrüstung

Keine besondere Ausrüstung erforderlich

Tipp des Autors

Die Quellen, Bäche und Nasswiesen oberhalb von Titmaringhausen stehen unter Naturschutz.

Das Naturschutzgebiet umfasst die Quellbereiche der Itter in den Waldgebieten unterhalb des Hopperkopfes westlich von Titmaringhausen. Das Waldgebiet wird von zahlreichen Quellrinnen und Quellsümpfen durchzogen. Die meisten Quellbereiche sind mit Fichten bewachsen, doch einige zeichnen sich durch eine seltene Nasswiesenvegetation oder torfmoosreiche Quellvegetation aus. Der Sauerland-Höhenflug führt auf schmalen Wegen durch das Naturschutzgebiet. Hier können auch bei warmen Temperaturen die Wege durchaus feucht sein und im Sommer durchzieht eine feucht, kühlere Luft die dichten Wälde

Litertur

StandpunktVerlag (Hrsg.) (2010): Erlebnis-Wanderführer Sauerland-Höhenflug. Standpunkt-Verlag. ISBN 9783942309011, 14,90 €

Öffentliche Verkehrsmittel

In Küstelberg:   Genau auf der Kreuzung von Sauerland-Höhenflug und der Winterberger Straße (L 740) liegt die Haltestelle Küstelberg. Von hier aus kann man den ÖPNV Richtung Medebach (S30), Brilon (S30), Düdinghausen (R48) und Winterberg (R48) nutzen. Ein idealer Einstieg in den Wanderweg!

In Düdinghausen:   Die Haltestelle Düdinghausen Kirche wird von Linien angefahren, die zwischen Winterberg (R48), Medebach (R46), Willingen (R46) und Küstelberg (R48) verkehren.

Zum Sauerland-Höhenflug gelangen Sie, indem Sie die Grimmestraße nach Westen bis zur Kreuzung mit der Straße Im Riepen/An der Egge folgen. Hier biegen Sie ein und gelangen nach wenigen Metern zum ausgeschilderten Wanderweg.

Weitere Informationen beim Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG) unter: http://www.rlg-online.de.

Anreise

Küstelberg:  Küstelberg wird aus Winterberg kommend über die B480 und die L740 erreicht. Parkplätze befinden sich direkt an dem Wanderportal an der Winterbergerstr. 4.

Düdinghausen:  Düdinghausen kann von Korbach über die B251, dann über die L854 angefahren werden.

Parken

In Küstelberg:  Parkplätze befinden sich direkt an dem Wanderportal an der Winterbergerstr. 4. GoogleMaps-Koordinate: 51.222851,8.603973

In Düdinghausen:  Parkplätze befinden sich unterhalb des Heimathauses am Ortseingang an der Oberschledorner Straße. Der Kirchplatz liegt nur 20 m oberhalb. GoogleMaps-Koordinate: 51.261267,8.694986

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